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Schnell zu hell – Augenschäden durch Sonnenlicht

News-Bild zu Schnell zu hell – Augenschäden durch Sonnenlicht

Beim Thema Sonnenschutz denken wir als Erstes an Haut und Hitze. Wir schützen uns in der Sonne mit Cremes vor Sonnenbrand auf der Haut und verschaffen uns Kühlung durch Schatten spendende Vorrichtungen.

Was häufig vergessen wird, ist der Schutz der Augen vor zu viel und vor allem zu hellem Licht.

Intensive UV-Einstrahlung kann die Augen akut, aber auch langfristig schädigen.


Der zeitweilige Aufenthalt im Freien erfordert auch bei starkem Sonnenschein nicht unbedingt einen Schutz der Augen durch eine Sonnenbrille oder eine Schirmkappe. Der natürliche Schutzmechanismus der Augen sorgt dafür, dass empfindliche Bereiche kurzfristig automatisch geschützt werden. Das unwillkürliche Zusammenkneifen der Augen, das Blinzeln und die Verengung der Pupille beim Blick ins Licht dienen dem äußeren Schutz und versperren dem Licht sozusagen den Eingang ins innere Auge.


Es gibt jedoch Situationen, in denen dieser natürliche Schutz nicht ausreichend ist. Im Gebirge, beim Skifahren, am Wasser oder in sonnenreichen Gegenden kann die verstärkte Sonneneinstrahlung bei zusätzlicher Reflexion durchaus akute und auch langfristige Schäden am Auge verursachen. So reflektieren Schnee und Wasser beispielsweise bis zu 95 Prozent des Lichtes, während es im Bereich von Grünflächen nur 6 Prozent sind. Pro 1000 Höhenmeter nimmt die Strahlung um bis zu 20 Prozent zu. Auch Sportarten wie Tennis, Beachvolleyball oder Federball am Strand können für die Augen gefährlich sein, weil man als Spieler zeitweise gezwungen ist, konzentriert nach oben ins Licht zu sehen.

Bei einer kurzfristig hohen UV-Exposition kann es zu einer Schneeblindheit kommen. Ihr liegt eine Beschädigung der äußeren Hornhautschicht zugrunde. Sie äußert sich in starken Schmerzen, Blendempfindlichkeit und Fremdkörpergefühl, gepaart mit Rötung, Brennen und Tränen der Augen. Eine Salbentherapie und Ruhe führen meist schon nach ein bis zwei Tagen zur vollständigen Genesung.

Bei dauerhaft oder wiederkehrend hoher UV-Einstrahlung ins Auge kann es zu Hornhaut- und Bindehautveränderungen wie dem Lidspaltenfleck oder dem sogenannten Flügelfell kommen.

Auch die Entwicklung des Grünen Stars und der Altersbedingten Makuladegeneration wird zu großen Teilen einer übermäßigen UV-Einstrahlung im Auge zugeschrieben.


Eine gute und somit effektiv vor UV-Licht schützende Sonnenbrille sollte den Lichtschutzfaktor 400 aufweisen. Sie schafft damit eine Abwehr der UV-Strahlung von 100 Prozent. Die Tönung der Gläser ist kein Indiz für den Sonnenschutz.

Die Brille sollte gegen Streulicht von allen Seiten gut schützen und neben den Augen auch die Augenbrauen und den seitlichen Gesichtsrand möglichst großflächig abdecken.

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