Nach der LASIK – Heilung, Nachsorge, Prognose

Die LASIK zur Korrektur von Fehlsichtigkeit ist eine relativ gering invasive und kurze Operation. Der gesamte Eingriff wird computerassistiert vorbereitet und durchgeführt und dauert bei normalem Ablauf nicht mehr als zehn Minuten pro Auge.
Die zuvor zur Seite geklappte Hornhautscheibe wird nach der Korrektur wieder über die operierte Stelle gelegt und angedrückt. Die Scheibe haftet ohne Naht und schützt die Wunde auf natürliche Weise, bis der Heilungsprozess abgeschlossen ist.
Ungefähr 30 Minuten nach dem Eingriff wird das Auge untersucht und mit einem durchsichtigen Verband abgedeckt. Der Patient kann nach Hause gehen.
In den ersten Stunden nach der Operation tränt und reibt das Auge und die Sicht ist verschwommen. Darüber hinaus bemerkt der Patient einen erhöhten Druck und ein Fremdkörpergefühl.
Am Tag nach der Operation stellt sich der Patient zur Kontrolle vor. Der durchsichtige Verband kann dann bereits entfernt werden und der Patient sieht wieder annähernd normal. Um die Wundheilung zu fördern, erhält der Patient Augentropfen, die in den Wochen nach der Operation regelmäßig angewendet werden müssen. Im Normalfall reicht eine weitere abschließende Kontrolle nach etwa drei Wochen aus. Nach vier bis sechs Wochen ist in der Regel eine endgültige Stabilität des Sehvermögens erreicht.
In den ersten Wochen nach der Operation sollte auf Augenkontakt mit Wasser, Seife, Cremes oder Make-up möglichst komplett verzichtet werden. Heftiges Reiben oder andere Verletzungen am Auge innerhalb der ersten Tage nach dem Eingriff können in sehr seltenen Fällen zu einer leichten Verschiebung der Hornhautlamelle führen. Diese muss dann in einer weiteren kleinen Operation behoben werden. Schwere körperliche Anstrengung sollte in den ersten Wochen nach dem LASIK-Eingriff vermieden werden.
In manchen Fällen lässt sich die Fehlsichtigkeit durch die Operation nicht vollständig korrigieren, so dass für bestimmte Tätigkeiten des täglichen Lebens noch eine leichte Brillenkorrektur notwendig sein könnte. Das Verfahren bietet also keine Garantie auf ein ganzes Leben ohne Brille. Auch kann die Fehlsichtigkeit nach Jahren wieder leicht zunehmen. Bei jungen LASIK-Patienten kann sich im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses im höheren Alter eine Altersweitsichtigkeit einstellen, die das Tragen einer Lesebrille notwendig macht.
Patienten mit stärkeren Fehlsichtigkeiten leiden nach dem Eingriff manchmal unter geringfügiger Blendungsmissempfindung, zum Beispiel bei starkem Gegenlicht.
Bei Rheumapatienten und Diabetikern kann es zu leichten Heilungsverzögerungen kommen. Bei dieser Patientengruppe wird der Heilungsprozess von uns in regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen besonders kontrolliert.
Insgesamt ist die LASIK eine sehr sichere Behandlungsmethode, bei der nur sehr selten Probleme auftreten. Die allgemeine Komplikationsrate nach einer LASIK-Behandlung liegt bei unter einem Prozent.